Dalsfjord-Blog 32

Moin zusammen, ihr lieben zahlreichen Freunde, Gäste und Fans  !

es ist mal wieder Zeit geworden einen chicken Blog zu schreiben . . .  sonst wird das doch alles wegen der zahllosen Fischbilder unserer Gäste etwas zu unübersichtlich. Ich werd mich etwas zügeln und jetzt nicht allzu viel schreiben und einfach die vielen Bilder sprechen lassen.

Vielleicht noch der kleine Hinweis darauf dass immer wieder einige Leute unseren Dalsfjord mit dem nördlich gelegenen Dalsfjord verwechseln. Unser Dalsfjord (Hexenkessel) liegt nur ca. 150 km nördlich von Bergen in der Sunnfjord Kommune im sogenannten "Land der Wasserfälle" wie die Norweger diese tolle Naturlandschaft liebevoll nennen.

Aber gut - nun schauen wir uns mal an was hier in letzter Zeit so alles getrieben wurde. Seid euch aber zu 100% sicher:  Alles was wir gemacht haben hat sehr grossen Spass gemacht :)

Ene mene Miste - es rappelt in der Kiste

Jens holte sich die "schwarzen Raketen" beim Speedpilken und Julian fing schwere Pollacks. Ziemlich gute Seehechte sind durchweg dabei . .  mal stehn sie tief - mal stehn sie flach . . . aber wer sucht der findet sie. Jörg war zum ersten mal bei uns - doch schon in den ersten 30 Minuten landete er einen kräftigen Dalsfjord-Wildlachs.

Hauptfische sind in dieser Zeit Seehechte und Pollacks. Einige Angler fingen sie in Massen während andere sich schwer taten. Der immer wieder grösste Fehler beim Angeln auf Seehecht ist - dass man nicht richtig über Grund angelt. Ursachen sind dann in den meisten Fällen zu dicke Schnur/ zu leichtes Blei.

Ein Hexenkessel Buntes

Eine kunterbunte Artenvielfalt die es nur in Westnorwegen gibt. Immer auch mal wieder wunderschöne Forellen dabei wenn man sie wie Andreas von der Terasse der Wohnung 5 beangelt.

Heilbutts fühlen sich im Dalsfjord pudelwohl und es werden immer mehr . .

Kein Wunder - bei den Mengen an Futterfischen. Ich habe letztes Jahr ein wenig mit der Unterwasserdrohne experimentiert und sah bereits binnen einer einzigen Stunde sieben Heilbutts an einem Spot im Hexenkessel . .  darunter auch sehr grosse Fische.

Martin hat sich auch seinen Butt geholt. Es war kein Riese aber dennoch eine schöne Platte die dem angebotenen Makrelenköder nicht wiederstehen konnte.

Auch unsere Unterwassercam hat mehrfach Heilbutts sogar an unserem Bootsteg aufgezeichnet. Ich werde im Winter wenn es etwas ruhiger ist, wieder der Sache nachgehen und auch die inzwischen reparierte Live Unterwassercam wieder online stellen. Auch stehen dann wieder die sehr lehreichen Live-Unterwasser-Fütterungs-Experimente in der Fjordangelgruppe auf dem Programm.

Auch im Tiefen gibts lange Fische

Unweit des Camps ist der Fjord nach nur 5 Minuten Bootsfahrt auch schon an einigen Stellen bis zu 100m tief. An manchen Tagen beissen neben den Lengs auch die Seehechte und Pollacks in tiefere Regionen zwischen Bygstad und Dale. Generell werden aber über 70% aller Seehechte im "Flachwasser" bis zu 40m Tiefe gefangen.

Goldbarren am laufenden Band . .

Auch Mathias der zur Gruppe von Erwin, Jörg und Dirk gehört hat kräftig mitgemacht. Kampfstarke Pollacks an leichtem Gerät fangen - das ist angeln. Das Kreischen der Bremse ist des Anglers Lieblingsmusik.

Sehr schön gezeichnete Dorsche in recht guten Grössen kann man an vielen Sandplätzen nahe des Camps antreffen oder auch mit der Pose von unserem Bootsteg aus fangen.

Fette Makrelen teils weit über 1 kg fliegen immer mal wieder ans Band und natürlich die im Fjord reichlich anwesenden Meerforellen.

Die Meerforelle ist hier aber nicht der "Fisch der 1000 Würfe" . .  sondern oftmals der "Fisch der 5 Würfe".

Angeln vom Kai oder von der Terasse der Wohnungen 5 und 6 bringt immer Fisch !

Torben fängt mal wieder sowohl vom Boot als auch vom Kai und der Terasse seine Fische. Eine Vielzahl verschiedene Fischarten konnte er bereits fangen. Hier ist er gerade im Drill mit einem schönen Pollack vom Kai beim Filetierplatz.

Massenfänge von Pollacks an leichtem Gerät

Erwin, Jörg, Dirk und Mathias fingen in den 6 Tagen neben anderen leckeren Fischen die täglich in der Pfanne landeten noch rund 150 Pollacks und hatten schliesslich jeder genau 18,0 kg feinstes Fischfilet . Nicht alle waren gross aber alle zu kleinen Pollacks durften wieder schwimmen. Sie hatten viel Spass denn sie fingen alle Fische mit leichten Spinnruten mit Wurfgewichten von 5 bis 20gr. bzw. auch mit WG von 10-30gr.

Es waren auch viele fette Pollacks dabei. Die Bilder sind hier im Blog an verschiedenen Stellen eingefügt. Kurzum: Fisch satt.

Wieder ein "heiliger Butt" !

Kein Riese - aber immerhin . . wenn man bedenkt wieviele Angler im hohen Norden überhaupt keinen einzigen Heilbutt fangen !  Wir sind hier ja nicht im hohen Norden sondern in Westnorwegen und ganz weit weg vom Meer - am Hexenkessel !  . .  weit entfernt von Wind und Wellen. Ausfalltage so wie sie am Meer häufig vorkommen, kennen wir hier nicht. Und das ist auch prima so.

Makrelenplage und Seehechte satt

Zeitweise war es manchmal kaum möglich auf Lachse, Wolfsbarsche oder Meerforellen zu schleppen, weil die grünen Tiger überall gegenwertig sind und längst vorher am Blinker hingen. Mit gezielten Würfen konnten aber sowohl Meerforellen wie auch Lachse und Wolfsbarsche dennoch überlistet werden.

Das Geschmackserlebnis

Manchmal muss man andere Wege gehen . . und ein Meeresbuffet für 30 Stammgäste "zaubern".  Sehr schön war es und es hat super geschmeckt und alle sind satt geworden. Es gab noch "Flüssigbrot" in Form von Bier und Wein und es wurde viel geschnackt und geklönt . .  einfach herrlich. Was ist schöner als Lächeln in den Gesichtern aller hier Anwesenden.

Ein Sommer wie im Bilderbuch - und klasse Fische Schlag auf Schlag . .

Monatelanges Superwetter verwöhnte uns und es wurde dem ein - oder anderen an manchen Tagen auch schon deutlich zu warm. Auch gabs in den Sommermonaten nur selten Regen, weshalb die Wildlachse wieder lange vor der ältesten Lachstreppe Norwegens verweilten. Der Fluss und die Fischtreppe führten wegen der monatelangen Trockenzeit nur wenig Wasser und die Lachse konnten deshalb nicht in die Gaula aufsteigen.

Doch zum Glück änderte sich das Wetter dann noch und bescherte uns den nötigen Regen. Die Fischtreppe führte wieder genügend Wasser und die Lachse stiegen im Minutentakt auf. Bereits am zweiten Regentag wurden über 70 aufsteigene Wildlachse von der Lachskamera Osfossen in Bygstad registriert.

Stefan fing mehrere schöne Wolfsbarsche. Hier mit einem besonderen Prachtexemplar von dem viel Angler träumen.

In Bygstad mündet der bekannte Lachsfluss Gaula in den Dalsfjord – spektakulär per Wasserfall, der Osfossen. Der Bereich gilt unter Anglern als eines der besten Lachsreviere Norwegens.

Unter Kennern ist ebenso der Brackwasserbereich direkt bei uns am Camp als absoluter Hotspot für Wolfsbarsche in Rekordgrössen bekannt. Auch tummeln sich dort an den Sandbänken je nach Jahreszeit die Hornhechte, Meerforellen, Plattfische, Heilbutts, Dorsche und Schellfische.

Westnorwegen - hier ist es schööön !

Kleine Fische - grosse Fische - dicke Fische - dünne Fische. Es werden hier bei weitem nicht nur grosse Fische gefangen - nein auch viele in den sogenannten "Küchengrössen" . . also in kleineren Grössen mit zartem und sehr leckerem Fleisch. Man freut sich über jeden Fisch ob gross oder klein. Wir haben unsere eigenen Mindestlängen die über den gesetzlichen Mindestlängen liegen.

Der Kindertraum

Kinder lieben es !  Wenn Papa und Mama mit ihnen auf dem windstillen Fjord angelt. Man kann den Kindern kaum eine schönere Zeit bieten und sie werden ihr Leben lang gerne und immer wieder daran denken. 

Gut brauchbare Kinderangeln bekommt man hier im Angelshop Bygstad und wie man sieht wurde das Gerät auch gleich gebührend eingeweiht. Schon oft waren Eltern mit ihren Kindern hier und immer war es ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Family.

Und schon wieder Heilbutt

Ja da hatte unser langjähriger Stammgast Berthold mal wieder was schönes am Band. Der Butt ging auf eine ganze Makrele.

Fast zeitgleich ging an anderer Stelle in etwa 500 Meter Entfernung ein gigantischer Heilbutt ebenfalls auf einen Makrelenköder. Der Butt wurde gut eine Stunde lang sehr hart gedrillt und kam bereits an die Oberfläche doch leider schlitzte der Haken dabei aus. Nach Angaben der vier extrem dadurch aufgeregten Mitangler soll der Butt eine schier gewaltige Grösse gehabt haben. 

Doch damit nicht genug: Einen Tag später ereignete sich mitten im Hexenkessel wieder ein sehr ähnliches Drama bei der wieder der Heilbutt gewann. Gleiche Dinge ereigneten sich letztes Jahr auch mehrfach. In einem Fall wurde ein grosser Heilbutt ausgedrillt aber es war leider nur ein kleiner Forellenkescher auf dem Boot . . und aus war der Traum. Der Butt kam vom Haken ab und verschwand in die Tiefe.

Leider glauben viele Angler nicht an das Vorkommen von Heilbutts und unterschätzen die Lage. Beim Naturköder-Angeln kann jederzeit ein Butt einsteigen. Ich empfehle jedem Angler dringend nicht an den Blödsinn einiger "Angelprofis" zu glauben dass es hinten in den westnorwegischen Fjorden keine Heilbutts gibt.

Schwere Entscheidung

Aufgrund der vielen verschiedenen Fischarten die wir hier im Dalsfjord fangen kann es den einzelnen Anglern bisweilen auch ziemlich schwer fallen sich zu entscheiden was derzeit der Zielfisch sein soll. Welche Taktik ist richtig - welche falsch ? Besonders schwierige Entscheidung wenn man zu dritt oder zu viert auf dem Boot ist.

Auch wenn immer und immer wieder grosse Wildlachse die Wasseroberfläche durchbrechen und sich geradezu aufdrängen - ja dann ist es besonders schwierig sich zu entscheiden. Man muss wissen dass man beim Schleppen auf Lachs viel Zeit verplämpern kann und während man erfolglos stundenlang seine Runden zieht, die anderen sich die Fischwannen mit Seehechten und anderen leckeren Fischen füllen.

Aber es kann ebensogut möglich sein innerhalb kürzester Zeit seinen Traum-Lachs zu fangen - alles schon oft erlebt.

Westnorwegen kann auch Leuchtfeuer

Unsere neue Grill und Chill Lounge haben wir bereits erfolgreich eingeweiht. Man braucht nicht zu erwähnen dass es wie erwartet ein sehr schöner gemütlicher Abend war. Olav belieferte uns an dem Tag mit reichlich Meeres-Leckereien die wir in geselliger Runde mit einigen Getränken in sehr guter Stimmung zu uns nahmen. Auch einige Neugäste gesellten sich dazu und genossen den Abend ebenfalls mit uns zusammen.

Zum zweiten mal nun innerhalb kurzer Zeit gab es fantastische Leuchtfeuer über Bygstad, Sande und Førde zu bestaunen. An beiden Tagen war es zuvor sternenklar und erst gegen Mitternacht kam es dann zu den grandiosen Schauspielen. Leuchtfeuer und Heilbutts gibts nicht nur im Norden - sondern natürlich auch bei uns in Westnorwegen !

Hexenkessel Cup 2021

. .  und zu guter letzt noch:

hahahahahahahahahahahaaaaaaaaa . . . läuft.

HERZLICH WILLKOMMEN AM HEXENKESSEL ! . . und allen eine super tolle Zeit bis zum nächsten Wiedersehn !

Viel Petri Heil sei euch allen herzlichst gewünscht und lasst es euch gut gehen.

Kommentare sind wie immer sehr gern gesehen.

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